Besonderheiten der Trüffelzucht

Die Trüffeln der Gattung Tuber sind eine Pilzgattung aus der Familie der Trüffelverwandten. Die Gattung umfasst derzeit 86 Unterarten und beinhaltet die begehrtesten und wertvollsten Speisepilze. Die Arten gehen eine Mykorrhiza mit Bäumen des natürlich vorkommenden Baumbestandes ein und fruktifizieren unterirdisch in Form von Knollen. Markant ist das marmorierte Fleisch im Querschnitt.

Die Trüffel der Gattung Tuber ist erwiesener Weise in Europa weit verbreitet, sie kommt von Italien bis Südschweden in natürlichen Vorkommen vor. In deutschsprachigen Ländern wurden bis dato 30 vorkommende Arten nachgewiesen.

Trüffeln – insbesondere die sogenannten Schwarzen Trüffeln – lassen sich unter Beachtung der notwendigen Bodengegebenheiten und unter Verwendung von speziellen Wirtsbäumen bei entsprechender Pflege kultivieren.

Die bekanntesten Trüffelanbaugebiete sind hierbei Italien, Spanien und Frankreich wobei auch in Österreich, der Schweiz, in Deutschland, in Schweden, und in England mittlerweile Trüffel kultiviert werden.

In Österreich wird vorwiegend die Burgundertrüffel kultiviert und auch in der Natur gefunden . Die Périgordtrüffel wurde in einzelnen Plantagen erfolgreich gezogen.

Da die Trüffelzucht im Idealfall vollbiologisch durchgeführt wird, sind gezüchtete Trüffel sowohl qualitativ als auch geschmacklich den in der Natur vorkommenden Trüffeln gelichzustellen.

Die Trüffelzucht selbst bietet die Möglichkeit eine Nischeproduktes und somit die Abkehr von stark industrieller Landwirtschaft zu einer naturnahen Bewirtschaftung.

Darüber hinaus bietet eine durchdachte Anlage, auch größerer Plantagen, durch die aktive Förderung eines naturnahen Umfeldes langfristig immense Chancen für die Aufwertung der gesamten Region.